Führung setzt erfolgreiche Selbstführung voraus. Mit der Digitalisierung der Arbeitswelten verschwinden auch zunehmend die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben. Viele Menschen sehen darin Fluch und Segen zugleich. Digitale Tools erhöhen die Flexibilität des Arbeitsortes. Es ist wichtig, seine persönlichen Grenzen wahrzunehmen und diese zu kommunizieren. Hochleistungsteams – getrieben durch die Herausforderung und durch Spass am Job – können in die «Selbstausbeutungs-Falle» geraten. Selbstregulierung und gesunde Führung sind wesentliche Pfeiler in Zeiten hoher Agilität.
Ein dynamisches Selbstbild fördern
Aktivieren Sie als Führungskraft bei sich und Ihren Mitarbeitenden die Bereitschaft zum Lernen und zur persönlichen Reflexion. Gerade im agilen Umfeld sind die Fähigkeiten, sich schnell an veränderte Situationen anzupassen, besonders wichtig. Fördern Sie ein dynamisches Selbstbild für sich selbst und für Ihre Mitarbeitenden. Mit bewusstem, positiven Handeln und vorbildlichem Verhalten können Sie Ihren Mitarbeitenden in unterschiedlichen Situationen Orientierung und Halt geben. Vorbildhaltung ist eine Frage der aufrechten inneren Einstellung und des authentischen Verhaltens. Dazu gehört auch, eigene Schwächen zuzugeben, zu lernen und neugierig zu bleiben.
Kontinuierliches Arbeiten an der eigenen Haltung
Die Überzeugung, dass Grundeigenschaften durch eigene Anstrengung und Lernen weiterentwickelt werden können, gehört zu einem dynamischen Selbstbild. Die Leidenschaft, Grenzen zu überwinden, selbst wenn nicht alles perfekt verläuft, ermöglicht Weiterentwicklung. Dazu bedarf es der Überwindung von hinderlichen, fest verwurzelten Glaubenssätzen. Um andere zu empowern muss ich mich selbst gut regulieren, «selbstempowern» können. Nützliche, wertvolle Haltungsansätze dazu sind Flexibilität, Gelassenheit, Transparenz und Offenheit.